Einmalig: Symbolträchtiger AKW-Kühlturm-Abriss steht kurz bevor

Heute hat RWE die Abrisspläne für den Kühlturm des AKW Mülheim-Kärlich  und das Nachnutzungskonzept für das Gelände vorgestellt. Dazu äußern sich Nils Wiechmann, Parlamentarischer Geschäftsführer der GRÜNEN Landtagsfraktion und Koblenzer Abgeordneter und Stephanie Nabinger, atompolitische Sprecherin:

„In diesem Mai soll der Kühlturm des AKW Mülheim-Kärlich endlich abgerissen werden. Das zweifelhafte Wahrzeichen einer Energienutzung, die für Mensch und Umwelt mit untragbaren Risiken behaftet ist, wird nun zu Fall gebracht. Symbolträchtiger könnte das Ende der Atomkraftwerk-Ära kaum sein – ein starkes Zeichen aus Rheinland-Pfalz. Das ist nicht nur ein Meilenstein für die gesamte Region. Es ist vor allem auch ein großer Erfolg für die Menschen in und um Koblenz, die sich Jahrzehnte mit uns dafür eingesetzt haben, aus der Hochrisikotechnologie Atomkraft auszusteigen“, so Wiechmann.
Nabinger ergänzt: „Auf dem Gelände des AKW wird ein Gewerbepark entstehen. Den Platz des Kühlturms soll sogar ein Recycling-Betrieb einnehmen, was klar zeigt: Mit der erfolgreichen Umsetzung der Energiewende gestalten wir in Rheinland-Pfalz schon heute das Energiesystem der Zukunft. An einem Ort, von dem früher eine Gefahr für die gesamte Region ausging, wird nun ein Beitrag zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung geleistet. Die Dinosauriertechnologie von gestern ist beerdigt. Wo heute noch der Kühlturm steht, wird die Atomenergie bei uns künftig dort sein, wo sie hingehört, nämlich in den Geschichtsbüchern.“

Dr. Claudius Ruch
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