„Vor inzwischen mehr als 80 Jahren läuteten die Nationalsozialisten mit der Reichspogromnacht am 9. November den Massenmord an den europäischen Juden ein. Ein Wendepunkt in der Geschichte, der ein ungekanntes Ausmaß an Grausamkeit brachte. In diesem Jahr können wir als demokratische Politikerinnen und Politiker nicht mit Schülerinnen und Schülern über die Verfolgung von Minderheiten sprechen und kritisch mit ihnen erörtern, dass demokratiefeindliches und rechtsextremes Gedankengut in unserer Gesellschaft und sogar in unseren Parlamenten zu finden ist.

Doch auch in der Corona-Pandemie wird unsere Demokratie auf eine Bewährungsprobe gestellt. Wir als Demokratinnen und Demokraten werden deshalb gerade in diesen Krisenzeiten unsere demokratischen Werte stärken und gegen die verteidigen, die sie in Frage stellen und aushöhlen wollen. Auch und vor allem im Sinne der jungen Generation, deren Zukunft wir in der Politik mitgestalten. Mit diesem gemeinsamen Ziel können wir in einer solidarischen Gesellschaft gestärkt aus der Krise hervorgehen und antidemokratischen Strömungen die Grundlage nehmen.“