13 abwasserrelevante Betriebsstörungen bei der BASF im Jahr 2017

Bei einem Vorfall bei der BASF am 16. Februar gerieten insgesamt 298 kg des wassergefährdenden Stoffes N- Formylmorpholin und 67 kg Methanol über das Kanalnetz in den Rhein. Ursache war eine ausgeplatzte Dichtung an einer Druckleitung bei der Spezialaminfabrik der BASF. Dr. Bernhard Braun, Fraktionsvorsitzender der Grünen Landtagsfraktion und Abgeordneter aus Ludwigshafen, hat zu diesem Vorfall eine Anfrage an die Landesregierung gestellt. Er erklärt dazu:

„Der Vorfall zeigt, dass es bei der BASF immer wieder zu Unfällen mit umweltgefährdenden Stoffen kommen kann. Alleine im Jahr 2017 gab es bei der BASF 13 abwasserrelevante Betriebsstörungen. Ich erwarte von der BASF, dass sie entsprechende Maßnahmen ergreift, um solche Schadensereignisse in Zukunft zu verhindern.“

Hintergrund:

Die höchste an der Einleitstelle gemessene Schadstoffkonzentration lag über dem zehnfachen der Konzentration, bei dem dieser Stoff Auswirkungen auf die Umwelt zeigt. Es wurde eine Rheininformation nach dem Internationalen Warn- und Alarmplan Rhein ausgelöst, da die Menge des Stoffes den Orientierungswert überschritt. Aufgrund der Fließgeschwindigkeit des Rheins wurde der Stoff jedoch verdünnt, und es bestand keine direkte Umweltgefährdung. Die BASF muss nun einen Abschlussbericht zu diesem Ereignis erstellen und der zuständigen Aufsichtsbehörde SGD Süd vorlegen.

Hier finden Sie die Kleine Anfrage von Dr. Bernhard Braun sowie die Antwort der Landesregierung mit weiteren Informationen zu diesem Vorfall.

Dr. Claudius Ruch
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