Entwicklung des Borkenkäferbefalls in Rheinland-Pfalz

Die anhaltende Ausbreitung des Borkenkäfers in Rheinland-Pfalz lässt sich unmittelbar auf die Dürreperiode desJahres 2018 zurückführen. Die erhöhten Temperaturen, geringen Niederschläge und die somit geschwächten Bäume haben dem Insekt optimale Möglichkeiten zur Vermehrung gegeben. Es gilt nun neben der Schadholzaufarbeitung auch das Bewusstsein zu schaffen, dass unsere Wälder klimaresilienter und nachhaltiger umgebaut werden müssen.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

1. Welche Schadholzmengen (Nadel- und Laubholz) sind bisher angefallen bzw. welche Mengen an Schadholz werden voraussichtlich dieses Jahr anfallen?
2. Welche klimatischen Bedingungen bevorzugen die bei uns heimischen Borkenkäferarten (Scolytinae) in der Regel?
3. Welche Unterstützung konnte seit dem Auftreten der ersten massenhaften Borkenkäfermeldungen vonseiten der Landesregierung an die Waldbewirtschaftenden (staatlich, kommunal und privat) bereits gewährt werden?
4. Welche mittel- und langfristigen Maßnahmen plant die Landesregierung, um zukünftig die Wälder (staatlich, kommunal und
privat) auf ähnliche Extremwetterereignisse wie die Dürre im Jahr 2018 anzupassen?
5. Welche aktuellen Vorschläge zurlangfristigen Entwicklung bzw. zum Umbau unserer Wälderin Rheinland-Pfalz existieren nach
Kenntnisstand der Landesregierung seitens der Forstwissenschaften und der Forschung zur Klimaanpassung im Wald?
6. Wird der weiterführende Umbau zur nachhaltigen und klimaangepassten Waldbewirtschaftung aus Sicht der Landesregierung
von der Bundesregierung ausreichend unterstützt?