Digitalisierung und Gleichstellung

Antrag nach § 76 Abs. 2 GOLT SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, FDP

Eine diskriminierungsfreie und gleichberechtigte Teilhabe aller Geschlechter im digitalen Raum ist aktuell nicht ausreichend gewährleistet. Bei der Gestaltung der Digitalisierung wirken Ausschlussmechanismen und Geschlechterhierarchien der analogen Welt fort. Das zeigt sich z. B. darin, dass Frauen in Ausbildungs- bzw. Studiengängen, Bereichen und Positionen, die von besonderer Relevanz für den digitalen Wandel sind, stark unterrepräsentiert sind. Diese Fragen gewinnen durch das bis Ende 2022 umzusetzende Onlinezugangsgesetz (OZG) auch in der öffentlichen Verwaltung zunehmend an Relevanz.
Wir bitten die Landesregierung hierzu um Bericht. Von besonderem Interesse sind hierbei folgende
Punkte: Welche Strategien gibt es, die diskriminierungsfreie und gleichberechtigte Teilhabe aller Geschlechter im digitalen Raum zu gewährleisten? Welche Schritte können bei der Softwareentwicklung
und Softwarenutzung beachtet werden, um bestehende Geschlechterungleichheiten und die daraus resultierende Diskriminierung nicht fortzusetzen bzw. sogar zu verstärken?