Bodenschadverdichtung in der Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz

Mehrere Medienberichte, zuletzt auch am 21. Februar 2018 in der Süddeutschen Zeitung, widmen sich dem Problem der Bodenverdichtung. Danach führten starke Regenfälle in den letzten Jahren vermehrt zu Ernteausfällen und erschwerten die Bewirtschaftung der Böden mit schweren Geräten. Ein Grund für das stehende Wasser auf Äckern war neben den starken Regenfällen vor allem der teils stark verdichtete Boden, der ein Abfließen des Wassers behindert. Neben einer gewollten Verdichtung in der Landwirtschaft kann das Porensystem im Boden durch Bodenbearbeitung so weit reduziert werden, dass die verschiedenen Funktionen des Bodens und insbesondere seine Funktion als Lebensraum und Produktionsort dauerhaft beeinträchtigt werden.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Landesregierung:

1. Welche Methoden bzw. Bewertungsmaßstäbe zur Messung des Grades der Bodenverdichtung sind der Landesregierung bekannt?

2. Welche Ergebnisse erzielen diese in Rheinland-Pfalz?

3. Welche Erkenntnisse liegen der Landesregierung hinsichtlich der Folgen von Bodenschadverdichtung vor?

4. Welche Erkenntnisse liegen der Landesregierung hinsichtlich der Ursachen von Bodenschadverdichtung vor?

5. Wie beraten die DLR die Betriebe hinsichtlich der Vermeidung von Bodenschadverdichtung?

6. Gibt es Unterschiede hinsichtlich der Bodenschadverdichtung zwischen ökologisch und konventionell bewirtschafteten Flächen?

7. Gibt es Informationen über Fälle von Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz, die auf Bodenschadverdichtung zurückzuführen sind?