Auswirkungen der Hitze- und Dürreperiode auf die Wälder in Rheinland-Pfalz

Die anhaltende Dürreperiode im Jahr 2018 wirkt sich auf die Wälder in Rheinland-Pfalz aus. Viele Jungbäume sind bereits zu Schaden gekommen bzw. vertrocknet. Dabei sind strukturreiche Mischwälder nach Studien trockenheitsresistenter als altersgleiche Monokulturen. Dennoch ist nach Medienberichten ein Schaden für die deutsche Forstwirtschaft von über 5 000 000 000 Euro entstanden.

Ich frage die Landesregierung:

1. Wie stark weichen die diesjährigen Niederschläge und Temperaturen (von Januar 2018 bis September 2018) vom langjährigen Mittel der Wetterstationen in den Waldgebieten (Pfälzerwald, Hunsrück, Eifel, Westerwald und Taunus) ab?

2. Welche (ab- oder zunehmenden) Tendenzen konnten bezüglich der Temperatur und Niederschlagsmenge in den Waldgebieten (Pfälzerwald, Hunsrück, Eifel, Westerwald und Taunus) in den letzten Jahrzehnten festgestellt werden?

3. Welchen Auswirkungen und Folgen hat die anhaltende Dürre- und Hitzeperiode auf die Altbestände der Laub- bzw. Nadelgehölze?

4. Welche Auswirkungen und Folgen haben die Ausfälle von Jungbäumen auf die Waldstruktur und auf die Kostenplanung der Forstbetriebe?

5. Welche Auswirkungen haben anhaltende Dürre- und Hitzeperioden auf die Empfindlichkeit der Wälder gegenüber Schadorganismen (z. B. Borkenkäfer)?

6. Welche Auswirkungen und Folgen hat die anhaltende Dürre- und Hitzeperiode auf Weihnachtsbaumplantagen in diesem Jahr?

7. Welche konkreten Maßnahmen wird die Forstwirtschaft in den kommenden Jahren aus Sicht der Landesregierung umsetzen müssen, um zukünftige Schäden bedingt durch die Klimaerhitzung zu vermindern?