Aktuelle Entwicklungen beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge

Die Förderung der Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein in der Energiewende. Die erfolgreiche Umsetzung erfordert neben einem Umbau der Flotte hin zu einem größer werdenden Anteil von Fahrzeugen mit Elektro- und Brennstoffzellenantrieb auch einen flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur. Das Institut für Mobilität und Verkehr (imove) und die Juniorprofessur Elektromobilität (FEM) der TU Kaiserslautern haben mit Förderung des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten im Rahmen des Projekts Tankstelle 2.0 u. a. den erforderlichen Bedarf an landesweiter Tankstelleninfrastruktur bei verschiedenen Szenarien der Marktdurchdringung innovativer Antriebstechnologien erforscht.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

1. Wie bewertet die Landesregierung die Ergebnisse des Projekts Tankstelle 2.0, insbesondere im Hinblick auf die Konzeptstudie über den erforderlichen Bedarf an landesweiter Tankstelleninfrastruktur?

2. Wie hat sich der Zubau von Ladepunkten in den letzten beiden Jahren entwickelt (bitte getrennt nach Normal- und Schnellladepunkten)?

3. Wieviel Prozent der Bevölkerung in Rheinland-Pfalz hat nach aktuellem Stand im Umkreis von zehn Kilometern zu ihrem Wohnsitz eine Normalladesäule oder Schnellladesäule zur Verfügung?

4. Wie beurteilt die Landesregierung die Ausstattung von öffentlichen Gebäuden, wie beispielsweise Schulen, mit Ladesäulen bzw. wie unterstützt sie diese?

5. Welche Möglichkeiten gibt es derzeit zur Förderung von Unternehmen, die für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Lademöglichkeiten zur Verfügung stellen wollen?

6. Inwieweit bestehen aktuell Pläne für die Erstellung eines Ladeatlas, um den Bürgerinnen und Bürgern einen unabhängigen Überblick über verfügbare Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu bieten?

7. Wie bewertet die Landesregierung die teils hohen Preise bzw. unübersichtlichen Tarifstrukturen an Ladesäulen im Sinne der Nutzerfreundlichkeit?